Vierter Sieg in Serie war eine Charakterprobe
Erst im Tiebreak setzten sich die Volleyballerinnen des VBC Pfäffikon gegen Walenstadt durch. Mit Eigenfehlern in Druckphasen machten sie sich das Leben schwer.
(Van)
Es war schon immer so bei den Pfäffikerinnen: Wenns läuft, dann läufts. Und wenns nicht läuft, haben sie Mühe, sich aus diesen Phasen herauszukämpfen. Wie gegen Walenstadt im zweiten und vierten Satz. Beide gingen verloren – es waren die ersten Satzverluste der Höfnerinnen in dieser Saison.
Im zweiten Satz fanden sie ab der Mitte nicht mehr zu ihrem effizienten Spiel, unkonventionelle Ballwechsel endeten oft mit einem Eigenfehler. Auch der Druck der Service war nicht mehr gleich hoch wie noch im Startsatz. Die Leistungen der Pfäffikerinnen schwankten zu sehr. Manchmal fehlte ihnen auch der Fokus, um in ungeordneten Momenten die richtigen Entscheidungen zu treffen.
So handelten sie sich zu Beginn des vierten Satzes einen 0:7-Rückstand (!) ein. Eine grosse Hypothek zwar, die die Höfnerinnen allerdings tatsächlich wieder aufholten. Bloss war es vergebliche Liebesmüh, da Walenstadt in der Endphase entschlossener auftrat und sich ins Tiebreak rettete.
Dort zogen die Pfäffikerinnen wieder jenes Spiel auf, mit dem sie schon Satz Nummer 1 und 3 klar für sich entschieden hatten. Sobald die Genauigkeit in der Annahme und Verteidigung stimmt, können die Angriffe entsprechend druckvoll ausgeführt werden. So verhinderten sie, dass ihnen die Gegnerinnen gefährlich auf die Pelle rücken konnten. Mit dem 6:1-Vorsprung entmutigten sie Walenstadt zudem, das in Pfäffikon nun die erste Niederlage der Saison fasste.
Die Höfnerinnen hingegen wahrten ihre Ungeschlagenheit, mussten jedoch erstmals Sätze abgeben.
VBC Pfäffikon – VBC Walenstadt 3:2 (25:21, 19:25, 25:14, 26:28, 15:8)
VBC Pfäffikon: Vandenbrouck, Feusi, Morf, Kessler, Pfyl, Bühler, Schuler, Wyss.